Orte der Liebe

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Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Donnerstag, 29. Oktober 2009

Allförmig bannt die Göttin des Feuers Hitze

Würdet ihr keine Ordnung haben, lebtet ihr im Chaos und alles würde zusammenbrechen. Und ihr versänket im Trüben eurer Triebe. Die Notwendigkeit indessen, euch und eure Welt zu ordnen, rechtfertigt gleichwohl nicht jede Ordnung. Der Zweck der Ordnung ist es, dass ihr mit anderen zusammenlebt, nicht jedoch euch die Freiheit zu nehmen, sondern um nach eurem Glück zu streben. Messet daran eine jede Ordnung, die man euch vorsetzt. Doch wisst um die Gewalt eurer Triebe, die tief aus eurem inneren Chaos nach oben streben. Ohne Ordnung wäret ihr verloren. Die sieben Todsünden, Neid, Trägheit, Hochmut, Habsucht, Zorn, Völlerei und Wollust, werden euch allein deswegen zur Sünde angerechnet, weil euch diese Eigenschaften von Natur aus eignen. In der Natur, wo sie entstanden sind, haben sie einen Sinn und ihnen entsprechen daher eure Triebe, die euch zum Überleben wichtige Dienste leisten. Je länger und je mehr ihr aber eng mit anderen beisammen lebt, umso mehr bedürfen sie der Zähmung, dass die anderen euch auch ertragen können. Nur der Zähmung, nicht jedoch der Auslöschung. Denn ohne Triebe fehlte euch die Energie und ohne Energie gäb es keine Gesellschaft. Die Triebe haben teil an euren Gefühlen, mit den Gefühlen nehmt ihr die Welt wahr. Ohne Gefühle gäbe es keine Gegenwart und nur in der Gegenwart habt ihr Kontakt mit anderen und könnt gemeinsam etwas bewirken. Ansonsten gibt es für euch nur das, was war, und das, was sein wird. Könntet ihr nicht mit euren Trieben leben, dann wäre das kein Leben. Und doch sind eure Triebe durch andere nur dann zu ertragen, wenn ihr sie in Formen gießt. Ungeformt stoßen sie in euch hoch, geformt jedoch noch verlassen sie euren Körper. Für dich und in dir kannst du alles dir erträumen und vorstellen, jede Rache und jeden Mord gegen deinen Beleidiger und jeden Missbrauch, jede Gier und Lust, was du begehrst, in deinen Gedanken einfach ergreifen, selbst jede Frau oder jeden Mann auf dein Lager zwingen, dass sie oder er dir zu Willen sei. Wie heiße Lava strömt es aus dir hervor. Sobald sie aber nach außen tritt und auf andere trifft, bedarf sie der Formung. Daher hält eure Ordnung so viele Formen vor. Sie gibt euren Wallungen Struktur und euer Vagabundieren mündet in wohl geleiteten Wegen. Das, was tief in euch als Chaos erscheint, ist in Wirklichkeit des Lebens Quelle und der Göttin reine Kraft, die Hitze, die das Leben sprießen lässt. Dies geschieht allein im Werden, alles Werden aber bedarf der Form und damit der Ordnung, damit das Eine nach dem Anderen wird. Wie sollte alles sich denn sonst im Werden zusammenfügen können? Dies gilt für eure Zellen nicht weniger als für euch selbst, wenn ihr mit anderen an einem bestimmtem Ort zu einer bestimmten Zeit das Bestimmte tut. Würde aber nicht das Feuer in eurer Seele lodern, hätten weder eure Zellen noch hättet ihr eine Kraft, irgendetwas zu bewirken. Alles was im Werden liegt, geschieht in Raum und Zeit und hat seinen Grund, seinen Zweck und sein Ziel und das eine folgt aus dem anderen. Denn nur so können Dinge und könnt auch ihr zusammenwirken. Nicht anders als das Feuer, das ihr lodern lasst, um euch daran zu wärmen. Im Feuer herrscht das Chaos, wenn Energie sich wandelt, ihr müsst es durch eiserne oder andere Formen einfangen und beherrschen, dass es nicht mehr von euch verbrennt oder euch versengt. Die Energie tritt dann wohlgeformt in eure Wohnung und Welt und folgt der vorgegebenen Ordnung nach Kausalität und Grund und Zweck. Je gewaltiger des Feuers Quelle, umso größer ist die Gefahr, umso größer ist aber auch eurer Gewinn, wenn ihr das Feuer gleichwohl bändigt. Nur einen Weg kennt das Feuer in euch, der nicht der Vorstellung von Raum und Zeit, den Fragen nach Ursache, Wirkung, Grund und Zweck unterliegt, der nicht der Ordnung Formen bedarf, das ist der Weg, den euch die Göttin wies und weist, wenn es um euer Glück geht und ebenso um der Göttin Lust und Liebe. Nicht weniger chaotisch, wie ihr den Zerfall der das Feuer speisenden Masse und die Umwandlung in des Feuers Energie erlebt, muss euch der Glücksrausch und sein Orgasmus erscheinen. Alle Formen, die das Werden bändigen, wie auch Raum und Zeit und die Fragen nach dem Warum, Wo, Wohin und Woher, verlieren ihre Wirkung, wenn ihr euch dem Glück naht. Denn dort trefft ihr auf der Göttin Odem, der das Leben auf die Erde brachte und es stets von neuem zeugt. Dort lodert euch des Feuers Hitze wild und ungeformt entgegen, dort schlägt das Herz allen Lebens und dann seid ihr nichts anderes als sein Schlagen. Im Herzen eures Lebens bedarf es keiner Form und auch keiner Ordnung. Denn hier ist allein die Göttin Alles und zugleich auch eine jede Form. Deshalb müsst ihr an den Orten und zu den Zeiten der Göttin den von euch verlangten Dienst tun. Die Göttin ist es, die hier das Feuer selbst bändigt, wenn heiß ihr nur die Göttin liebt. Ansonsten aber folgt den Formen, die man euch gibt, wenn ihr mit anderen zusammen seid. Die Notwendigkeit, alles, was aus euch kommt, zu formen, ist seit je bekannt und seit je schaffen andere eifrig Formen nach ihrem eigenen Gusto, euch in ihrem Sinn und Interesse zu formen. Und die Notwendigkeit einer jeden Ordnung, ohne die ein Zusammenleben nicht möglich wäre, verleitet euch, euch auch diesen Formen bereitwillig unterwerfen. Das geschah seit je und wird immer wieder geschehen, soweit dass euch sogar der Weg zu den Göttinnen und ihrer Lust und Liebe versperrt wurde und wird werden. So konnte die scheinbare Tugend entstehen, das Leben zu missachten. Daher vergesset nie, dass auch jede Ordnung an ihrem Zweck gebunden ist, euch Formen zu vermitteln, damit ihr alle in Freiheit miteinander lebt. Die Wahrheit wird den Weg euch weisen. Ihr Gesicht jedoch erkennt ihr nur in der Göttin Allform.TdW14 @ Karsten Cascais

Sonntag, 25. Oktober 2009

Ordnung ist nur das halbe Leben

Ordnung ist das halbe Leben, wie der Volksmund sagt, die andere Hälfte aber ist die Freiheit. Das müsst ihr erkennen. Ohne Ordnung könnt ihr nicht zusammenleben, selbst ohne Ordnung in deinem Inneren brächtest du kaum etwas zustande. Ordnung erst schafft die Räume, in denen deine Freiheit sich entfalten kann. Diese Räume sind oft schon lange vorhanden, wenn du sie betrittst. Sie haben Pfeiler, Wände und auch Zäune, wo du dir eine blutige Nase holen kannst, wenn du sie nicht beachtest. Das ist der Preis der Ordnung und die Ordnung ist der Preis der Freiheit. Deshalb beklage dich nicht über die Ordnung, deren Räume du nutzt. Wenn du aber meinst, dass die Ordnung deine Freiheit hindert, statt ihr Luft zu geben, dann reiße ihre Säulen ein oder, ist dir das nicht möglich, dann meide ihre Gebäude. Aber wisse stets, was du an ihre Stelle setzen kannst. Denn ohne Ordnung wirst du dich anderen noch nicht einmal verständlich machen können. Auch jede Sprache lebt von der ihr eigenen Ordnung der Bedeutung und Verbindung der Symbole. Und wisse ebenfalls, dass weite Bereiche deines Lebens Ordnung brauchen, nicht eine bestimmte, sondern irgendeine und wichtig ist allein, dass auch die anderen sie kennen und anerkennen. Auf der Straße fährst du rechts, wenn alle es so machen und links, wenn das die Regel ist. Entscheidend für dein Fortkommen ist allein die Verkehrsregel und deren Verbindlichkeit für alle und nicht, ob man ansonsten auf der rechten oder linken Seite sich besser fortbewegen könnte. So gibt es Vieles, was nur geordnet euch von Nutzen sein kann, wichtig ist allein, dass ihr die Ordnung kennt. Es gibt auch anderes, wo Ordnung euch vorschreibt, wie ihr zu leben und auch zu lieben und schließlich auch noch, wie ihr zu denken habt. Selbst hier könnt ihr nicht gänzlich auf Ordnung verzichten, denn im Umgang untereinander zerstört Willkür jede Basis des Zusammenlebens. Und doch müsst ihr unterscheiden, wo ist es allein die Ordnung, die unabhängig von ihrem Inhalt, euer Leben regeln muss, wo aber beginnt die Gängelung eurer Freiheit. Diese Grenze findet ihr theoretisch dort, wo das halbe Leben, das die Ordnung ist, auch endet, in praxi aber überall da, wo ihr beginnt, eure Bedürfnisse und Interessen mit denen der anderen abzustimmen. Alle Ordnung dient dem Staat, der sich mit seiner Ordnung mächtig über die Häupter seiner Schäflein erhebt, ganz gleich, ob es allein der Regelung des Rahmens bedarf oder man ihre Freiheit vorhersehbar machen möchte. Ihr müsst danach entscheiden, ob es um den Rahmen geht, Eure Freiheit zu betätigen, oder um ihren Inhalt, wie man sie euch nur ausüben lassen möchte. Da haben die anderen in Form von Staat und Gesellschaft ihre Grenze schon weit in euer Inneres verlegt, dass ihr euch nur noch mit Hilfe eures Gewissens und damit der Wahrheit schützen könnt. Diese Grenze dringt immer tiefer vor und die Schlinge zieht sich um eure Freiheit immer weiter zu und wird infolge der technischen Möglichkeiten selbst bald mitten in eurer Seele verlaufen, wenn ihr nicht zur Wahrheit findet, die zu eurem eigenen Nutzen alles kontrolliert. Denn auch jede Ordnung ist nur um deines Lebens willen da und nicht lebst du, um eine Ordnung zu stabilisieren. So kann durchaus dein Leben es erforderlich machen, die euch von anderen bereitete Ordnung zu torpedieren, wenn es um eure Interessen geht. Um euer Leben geht es aber stets, wenn die Bedingungen eures Leibes in Frage stehen und nicht weniger die eurer Seele, dazu gehören euer leibliches Wohl nicht weniger als die Würde eurer Seele, aber auch euer Streben nach Glück, auch in Form von Lust und Liebe. Verbietet die Ordnung, selbst das Normale für dich zu tun, für dich und die Deinen zu sorgen, so wisse, diese Ordnung ist nicht der Teil der notwendigen Regulierung deines halben Lebens, sondern es ist die Erstreckung auf deine Freiheit, sie zu beengen, um dich willfähriger regieren zu können. Dir angeboren ist dein Recht auf die Tat, weswegen in jeder Ordnung Platz für dich und dein Streben nach Glück sein muss, ansonsten endet die Rechtfertigung an deiner Freiheit. Je näher du mit allem, was du tust, dich dem Kern des Lebens näherst, umso mehr verschwindet die Rechtfertigung einer jeden Ordnung, die allein darin besteht, dass ihr untereinander euer Verhalten vorhersehbar macht. Der ordnenden Kraft aber bedarf es nicht dort, wo des Lebens Quelle lodert, gespeist von der Göttin Lust und Liebe. Denn hierauf gründet euer Leben und ebenso eure Würde. Nicht umsonst griffen und greifen die Ordnungen der letzten zweitausend Jahre hier am weitesten in des Menschen Seele ein. Denn wer euch von dem Odem des Lebens, den die Göttin in die Welt hauchte, abschneidet, damit ganz besonders von ihrer Lust und Liebe, der hat sich zum Beherrscher eurer Seelen aufgeschwungen. Das stählerne Korsett ihrer Ordnung presst euch die Seele aus. Hierauf beruhen weite Teile eurer Zivilisation und hierin findet sich ebenso der Keim ihrer Entartung. Denn dieser Weg ist unvermeidbar. Wenn das Licht der Wahrheit und die Flamme der Göttin Lust und Liebe in euch zum Erlöschen kommt, seid ihr nur noch Sklaven. Daher wisse und handele danach: wenn die anderen in eurer Seele die Grenzen überschreiten und, nach Glück zu streben, euch verbieten und die Würde rauben, dann bindet auch kein gesetztes Recht mehr. Der Staat verkehrt mit euch nur begrifflich, in Abstrakta verkündet er euch die verbindlichen Befehle. Doch das Abstrakte gerinnt dort zum Konkreten, wo es sich durchsetzen muss und verliert dabei jede Verbindlichkeit. Denn nunmehr unterliegt es der Herrschaft deines Gewissens und damit der Wahrheit, die der Göttin Licht verkündet.TdW13 @ Karsten Cascais

Freitag, 23. Oktober 2009

Nur die Freiheit hält den Normen stand

Alles, was auf Kommunikation beruht, bedarf der Form, wie die der Sprache, von Gesten und anderen Symbolen. Denn ohne Form gäbe es keine Verständigung. Somit umgibt den Menschen eine Welt von Formen. Kein Gedanke wäre dem anderen verständlich, kein Gefühl, keine Geste, würden sie nicht mittels Formen übermittelt. Ohne Absprachen, Gemeinsames zu bestimmter Zeit an bestimmtem Ort in bestimmter Weise zu bewirken, gäbe es keine Gesellschaft, keinen Staat, keine Kultur. Nichts wäre ohne Formen, noch nicht einmal das Leben. Denn auch dieses bildete sich erst, als einzelne Zellen begannen sich zu formen, mitzuteilen und sich aufeinander einzustellen und eine bestimmte Form zu finden, in denen sie sich künftig unterrichteten, ausgelöst von dem Wechsel von Tag und Nacht, des Lebens erste Regel, die alles Lebende noch heute durch den Schlaf erfährt. In den Formen findet sich die Regel, die Formen sind die Glieder der Regel, wenn diese von einer Form zur anderen schreitet. Die Regel garantiert die Zuverlässigkeit des Ablaufs der Prozesse, die das Leben bilden, und damit auch die Verlässlichkeit. Die Natur agiert in Netzen, Zellen und Zellverbänden, Organe und biologische Organisationen und setzt nie auf ein einziges Glied allein, jedes ist für vieles zuständig, für das eine mehr und für das andere weniger, aber immer etwas. So begründet die Natur stets von neuem alles Werden und solange sie es tut, werdet ihr da sein. Ohne Verlässlichkeit der hierbei erforderlichen Beiträge der beteiligten Zellen, deren Verbände und Organisationen käme nichts zustande. Dies konnte der Mensch der Natur sehr rasch entnehmen und wandte für das eigene Zusammenleben keine anderen Prinzipien an. Regeln bestimmten sein Verhalten, wenn er mit anderen zusammenwirkte, manche Regelhaftigkeit schwappte auch von der Natur herüber. Das Zusammenwirken und die hierzu gebildeten Absprachen und die erforderliche Information jedoch wurden abstrakter und die Regel wandelte sich zur Norm. War die Regel im sie befolgenden einzelnen Menschen eine psychische Tatsache, wurde sie als abstrakte Norm zum reinen Begriff, einer abstrakten Information für eine oft unüberschaubare Vielzahl von Fällen und Beteiligten, ein fiktives Sein. Wie alles Abstrakte fehlte ihr ab nun der unmittelbare reale Bezug, ihre Umsetzbarkeit wurde von abstrakten Grundsätzen der Logik und der kollektiven Erfahrung bestimmt – wenn überhaupt, aber auch vom Willen derjenigen, die das Abstrakte schufen. Das Abstrakte ist definiert durch Punkte und nicht durch Netze, so verband die Norm auch nur in dieser Dimension die Positionen. Sie kennt nur eine Lösung, nur ein Ja oder ein Nein, niemals aber beides. Zum Inhalt konnte sie nun alles haben, losgelöst von ihrem Vollzug im Konkreten, wo sie im Einzelnen sich zurück in eine Regel hätte verwandeln müssen. Der Vorteil aber, bei ihrer Anwendung Verlässlichkeit zu schaffen, kommt der Norm nicht weniger als der Regel zu. Auch Formen halten die Norm zusammen, bzw. in Formen nur kann sie zum Einzelnen gelangen, um im Konkreten umgesetzt zu werden. Als Norm droht sie indes latent, die Regel zu degenerieren. Denn so abstrakt die Norm auch ist, um so abstrakter sind ihre Formen und der Einzelne, der sich im Umgang mit den anderen ihrer bedienen will, ist weitgehend dieser Abstraktion ausgeliefert, einer Abstraktion, die von anderen kommt und keineswegs die natürliche Verständlichkeit der Regel in sich trägt. So erstarrt dem Einzelnen sein Umfeld in abstrakten Normen und er wäre längst verloren, wenn es nicht seine Freiheit gäbe. Je lückenloser aber die Abstraktheit aller Normen in konkrete Regeln, die den Einzelnen bestimmen, umgesetzt wird, umso mehr wird seine Freiheit bedroht. Denn je größer die Effizienz von Normen, umso größer ihre Bedrohung und umso wahrscheinlicher ihr Missbrauch. Dies lehrt die Geschichte seit je, wird aber in Zukunft ungeahnte Dimensionen annehmen. Auch ohne diese Gefahr bedrohen die Normen die Individualität des Einzelnen durch erstarrte Konvention und gesellschaftliche Korrektheit. Jede Norm ist daher nur zu ertragen, weil es die Freiheit gibt. Ein jede Form ist unvermeidlich, ohne Regeln gäbe es kein Leben und ohne Normen keine Gesellschaft, jedoch ist alles nur erträglich, wenn es auf den einzigen wahren Punkt allen Lebens gerichtet ist, das ist die Seele eines jeden Einzelnen, im Bewusstsein, wo die Wahrheit siedelt und der Göttin Licht ihm die Richtung weist, nach seinem Glück zu streben. Jedes andere Ziel, vor allem die großen abstrakten und sich absolut gebenden Ideen können keine Form und keine Norm vor dem Leben begründen. Nur was dem Leben dient, kann auch als Norm Bestand haben, etwas, was für jede Regel selbstverständlich ist. Hier gibt allein die Wahrheit den Maßstab und die Wahrheit sitzt in jeden Menschen tief gegründet. Sie hilft den Menschen, all die ihn umschwirrenden Formen zu sortieren danach, was seiner Seele und dem Leben eines jeden Einzelnen dient und was anderen nur zu nutzen bestimmt ist. Das innere Feuer, das einst die Göttinnen zündeten, um dem Werden in der Welt durch ihre Kraft die Richtung zu geben, lodert überall und garantiert allein des Menschen Freiheit. Und das allein spiegelt das Absolute aller Wahrheit, woran ein jedes Abstrakte, Erfundene, Fiktive und Erdachte zu messen ist. Nur wenn der Mensch seine Freiheit wahrt, wird er nicht von den Formen und den Normen, die andere absichtlich für ihn bereiten, erdrückt werden.TdW12 @ Karsten Cascais

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Mit Schuld und Form gegen das Leben

Der Preis der Freiheit ist die Schuld. Die Kehrseite der Freiheit ist die Verantwortung, die Verantwortung aber erfährst du durch Schuld, wenn du deine Verantwortung nicht recht wahrgenommen hast. Bei allem was du tust, unterliegst du dem Wechsel von Irrtum und Korrektur, das heißt, Fehler zu machen, ist dein Schicksal. Daher gibt es keine Freiheit ohne Schuld, denn anderenfalls müsstest du ohne Fehl und Tadel sein. Ohne Fehl und Tadel aber ist nur die Wahrheit, das ist im Reich der Göttin, dort wo nicht mehr nach dem Warum, dem Woher, dem Wohin, nach keinem Grund und auch nicht nach Raum und Zeit gefragt wird. Der Mensch hat hiervon allenfalls nur eine Ahnung, wenn er dem Weg der Wahrheit folgt, und ein Gefühl in den Sekunden, wenn er am Rausch der Göttinnen teilhat mit deren in die Welt gebrachten Lust und Liebe. Weder für den Weg der Wahrheit, noch für das Glück, wenn er es denn erlebt, benötigt der Mensch seine Freiheit. Diese ist vielmehr darauf gerichtet, nach Glück und damit nach der Wahrheit zu streben. Die Freiheit ermöglicht ihm aber erst dieses Streben und das Streben selbst ist mit allen dort verfolgten Wegen voll des Irrtums und die Schuld lässt dies dem Menschen immer wieder spüren. Freiheit weist stets zu den anderen. Niemand ist frei, gegen den Plan, den die Natur für sein Leben vorhält, sich zu entscheiden. Die natürlichen Bedingungen des Lebens ermöglichen dem Menschen zwar, frei zu sein, aber nicht, die Bedingungen wiederum frei zu beherrschen. Nun gibt es Lehren und Dogmen der Enthaltsamkeit, des Fastens und der sexuellen Abstinenz, denen zu folgen angeblich der Mensch sich frei entscheiden kann. Essen und sexuelle Teilhabe sind ebenso Bedingungen des biologischen Lebens wie zu atmen, zu trinken und wieder auszuscheiden. Würde man die Forderungen der Enthaltsamkeit auch hierauf erstecken, träten die absurden Folgen, das Leben zu zerstören, statt es zu ermöglichen, unverzüglich auf, beim Atmen nach Minuten, beim Trinken nach Tagen und beim Ausscheiden wohl nicht viel später. Bei den Zielen des Fastens und der Enthaltsamkeit dauert die Zerstörung länger, tritt oft nach Wochen, Monaten oder gar Jahren ein, aber sie sind nicht weniger gegen die Bedingungen des Lebens gerichtet. Was aber den Bedingungen des Lebens entgegen gerichtet ist, ist per definitionem krank. Mit dieser Krankheit infizieren die, die selbst herrschen wollen, um ihre eigenen Ziele und Interessen allen voran zu verfolgen, die anderen, indem sie den Mechanismus der Schuld missbrauchen und den Menschen vormachen, dass sie, wenn sie entgegen den ihnen als moralisch getarnten Forderungen doch den Bedingungen des Lebens folgen (und essen und nicht enthaltsam sind und auch noch nach eigenem Glück streben), große Schuld auf sich laden. Schuld aber kann es nur dort geben, wo Freiheit herrscht und niemals bei den Bedingungen des Lebens. Die falsche Schuld aber wird erzeugt durch in der Gesellschaft erhobene abstrakte Forderungen, irreal wie alles Abstrakte, die aber auf dem Weg zum Einzelnen erstmals auf das Konkrete treffen und dort scheinbare Realität annehmen, scheinbar, da sie –das liegt bereits in ihrer Absicht- vom Einzelnen nicht erfüllt werden können. Ohne aber auf die Wahrheit, die im Einzelnen sitzt, zu hören, kann der Einzelne sich diesem Mechanismus kaum wiedersetzen. Durch die hierbei erzeugte falsche Schuld indessen wollen die anderen von außen bis zum Gewissen des Einzelnen vordringen und damit die Stimme, die die Wahrheit in ihn erheben könnte, unterbinden. Deswegen wisse: keine Schuld kann dich jemals belasten, die nicht aus deiner Freiheit entstanden ist. Deiner Freiheit unterliegt aber nur das Mögliche, ihr unterliegen aber nicht die Bedingungen, denen sie selbst erst entspringt. Bedingungen, die nur gestellt werden, um dich zu beherrschen, und die sich deinem Leben widersetzen, können nur diejenigen schuldig machen, die sie schaffen. Dieses Spiel mit deiner Schuld, wenn andere in dich dringen, wiederholt sich, wenn du nach außen wirkst. Denn dort bedarf alles, was du in Bezug auf andere tust, der Form. Und auch hier gilt, wie keine Freiheit ohne Verantwortung nach Innen, keine Freiheit ohne Form nach Außen. Tief in dir brodelt das Chaos deiner Gefühle und Begierden, bildest du einen Willen und willst ihn anderen entgegensetzen, wird das Chaos nach und nach in dir geformt und es tritt in einer solchen Form nach außen, die den anderen bekannt ist. Nur so begründet ihr Kommunikation. Nur über Formen, über deren Bedeutung ihr euch untereinander abgesprochen habt, könnt ihr euch begegnen und anders nicht verständigen. In den Formen selbst ist nichts von der Wahrheit, auch nichts von Freiheit und ebenso nichts vom Glück. Sie können allerlei Gestalt und aus allerlei Substanz sein, wichtig ist nur, dass es sie gibt und ihr wisst wieso und warum. Bedeutung erlangen die Formen nur dadurch, dass sie eines jeden Freiheit formen und sie so alle, die beteiligt sind, auf einen Nenner bringt. Diese Beliebigkeit der Formen machen sie offen für jeden Missbrauch. Denn jeder, der sie vorfertigt und gestaltet, kann dort weit mehr von seinem eigenen Willen schon hineinlegen, als für die, die sie später nutzen, überhaupt erkennbar ist. So wird von den einen über andere Macht entfaltet, indem diese sich Dritten von vornherein nur in bestimmter Weise mitteilen können, ohne dass ihr innerer Wille übersetzt werden würde. Keine Freiheit ohne Form und keine Form ohne Freiheit, ohne Freiheit erstarren die Formen und das Zusammenleben, ohne Formen entartet die Willkür, die die Freiheit speist. Wohl aber ist die Form um der Freiheit willen da und nicht die Freiheit wegen der Form. Wenn Formen, weil sie nicht den Einzelnen und ihren Äußerungen genügen, die Einzelnen wegen unkorrekten Verhaltens schuldig machen wollen, dann kehrt tief in euch und sucht die Wahrheit und ihren Rat. Formelles müsst ihr anerkennen, aber nicht des Formellen wegen, sondern weil nur so der Weg zu den anderen begehbar ist. Wird das Formelle selbst zum Inhalt, treibt man mit euch das gleiche Spiel mit eurer Schuld, wie wenn man in euch dringt, um eurer Gewissen gleichzuschalten. Deshalb steht alles im Zusammenhang mit dem Heiligtum der Sieben Göttinnen. Denn wenn ihr deren Macht in Form ihrer Lust und Liebe erfahrt, dann wappnet ihr zugleich eure Seele, der man weder durch trojanisierte Ideen, noch durch künstlich konstruierte Schuld und auch nicht durch starre vorgefertigte Formen die Freiheit nehmen und den Blick in das Geheimnis allen Lebens verdunkeln kann. Dieser Blick in die wahren Gründe allen Lebens und deren Ursache macht euch und eure Seelen frei und enthüllt jedes andere dem Leben feindliche Bestreben.TdW11 @ Karsten Cascais

Montag, 19. Oktober 2009

Der Göttin Dienst kennt keine Bescheidenheit

Von erzeugter Schuld

Unter den Bescheidenen sollst du auch bescheiden sein, unter den Raffgierigen ist es nur Feigheit. Denn wer sich selbst von vornherein beschränkt und bescheidet, der wird verdrängt. So ist das Leben. Selbst in eurem Körper wird jeder Eindringling, wie Viren oder Bakterien, sogleich vernichtet, nur weil sein Gesicht unbekannt ist. Und jeder der heute lebt, tut dies nur deswegen, weil er überlebt hat und alles, was heute ist, hat sich anderen gegenüber als überlegen durchgesetzt. Denn alles ist stets ein Kampf gegen den eigenen Mangel und den Irrtum. Um sein täglich Brot musste er immer kämpfen und sich zur Verteidigung dessen, was er hatte, zur Wehr setzen. Wer dort nicht teilnimmt, findet nur die Plätze, die übrig bleiben und die Letzten beißen die Hunde. Deswegen findet ihr unter den Menschen immer noch Mord- und Totschlag und werdet es auch noch recht lange finden. Um Frieden unter euch müsst ihr euch ständig bemühen und aus diesem Grund schließt ihr euch zusammen, um Sicherheit und Frieden gegenseitig zu gewährleisten. Euer Kampf ums Überleben wandelt sich dort zum Wettbewerb und solange dieser herrscht, müsst ihr nicht mehr um euer Leben fürchten. Das kann sich aber sehr schnell ändern, wenn der Verbund zerbricht, selbst ganze Staaten im Handstreich auseinanderbrechen und der Wettbewerb ums Leben erneut entbrennt und wer dort nicht gewinnt, ist wirklich tot. Gruppen kämpfen gegeneinander, Landstrich gegen Landstrich, Städte gegen Städte, Dörfer gegen Dörfer, die auf der einen Seite des Flusses wohnen gegen die, die auf der anderen Seite leben, Straße gegen Straße und bald kämpfen die mit ungerader Hausnummer gegen die mit gerader Nummer und dir wird klar, der Wolf sitzt immer noch inmitten des Menschen. Dann weißt du, was Sicherheit bedeuten kann und nicht weniger der Friede und mancher Mangel und auch Irrtum ist es nicht wert, sie deswegen zu riskieren. Dies verleitet zur Bescheidenheit, um die eigene Kraft zu zähmen. Doch auch die anderen, die dich nicht weniger beherrschen wollen, wissen das und in den sichersten Verbänden reißen im Dunkeln viele Wölfe im Schafsfell, dir gegenüber aber geben sie vor, dass dies der Preis deiner Sicherheit sei. So können Minderheiten die Mehrheit und Mehrheiten die Minderheit trefflich unterdrücken. Denn ein Staat allein verhindert nie, dass der Einzelne nicht gefressen wird, nur reißen ihn jetzt ganze Rudel wohl organisierter Wölfe. Um euch zu beherrschen und eurer Kraft zu berauben, benötigt man keine Gitter und Ketten, diese legt man euch in euren Seelen an, indem man euch schuldig macht, ganz gleich was und wie ihr etwas tut. Zuerst lehrt man euch, dass ihr nichts vermögt, ohne der Hilfe anderer, so dass ihr der anderen Anleitungen bis in jede Einzelheit akzeptiert. Sind es doch die anderen, die dich leben und nach deinem Glück streben lassen. Dann überziehen dich die anderen mit Regeln und Vorschriften, die einzuhalten dir unmöglich ist, so dass du dich unversehens bei allem, was du tust, in Schuld verstrickst. Sie lassen dich aber mit deinem schlechten Gewissen gewähren, zudem sind ihre Regeln so, dass du tatsächlich nicht gehindert bist, doch voranzuschreiten, denn schließlich wollen sie von deinen Früchten leben. Die dir erzeugte Schuld und das entsprechende schlechte Gewissen garantieren, dass du bereitwillig dich ihnen unterwirfst, zudem können sie dich doch jederzeit verurteilen. Das ist ihr System und du findest es überall bestätigt, schaue dich um, ein jeder der etwas Besonderes schafft, verletzt irgendwelche Regeln. In Schuld verstrickt küsst ihr euren Peinigern aus Dankbarkeit die Füße. In der Moral treiben sie es nicht anders, vielleicht noch etwas dreister. Schuldig werdet ihr bereits geboren und in Schuld verstrickt ihr euch unweigerlich das ganze Leben, denn einen Teil des Lebens hat man kurzer Hand zur Sünde erklärt. Kaum hatten in Rom die Christen Oberhand, bekämpften sie des Menschen Geschlechtlichkeit und machten einen ganzen Teil der menschlichen Natur zur Erbsünde, ein Trick bei den Religionen und Weltanschauungen auf der ganzen Welt überaus beliebt. Man hätte genauso gut die Gier des Menschen, zu essen oder auch zu trinken, zur Sünde erklären können, denn auch bei diesen Trieben hätte von Anbeginn festgestanden, dass der Mensch nach seiner Natur dem nicht folgen kann. Nach anfänglichem Irrweg, der das Himmelreich nur den vollends Keuschen zugestand (wo wären die künftigen Heiligen dann hergekommen?), erlaubte man die Begattung des angetrauten Weibes zur Zeugung von Kindern, mehr um der Erbschuld Last willen nicht, zudem ohne der dabei empfundenen Lust den Beigeschmack des Verwerflichen zu nehmen und dabei das Weib wegen des zweifelhaften Vergnügens, das sie dem Manne dabei bot, in ihrer Wertschätzung zu erniedrigen. Damit hatte man ein Monstrum zur Erzeugung von Schuld und Gehorsam geschaffen, die unvermeidbare Natur wurde zum Bösen erklärt, das vermeidbare Dogma zum Guten, mit einer Hand legte man in Form der Erbsünde jedem- für ihn unvermeidbar- eine Schuld auf, die man mit anderer Hand gegen totaler Unterwerfung bereit zu lockern war, der Herrschende war sich der unabänderlichen Sündhaftigkeit des Beherrschten gewiss. Welche Last luden sie dabei dem Menschen auf! Groß genug, ihn willfährig zu halten. Die Göttinnen aber mit ihrer Lust und Liebe, die sie den Menschen brachten, um sein Leben erst zu schaffen, um seinem Streben nach seinem Glück ein Ziel zu geben, wurden zu scheinbar schändlichen Kupplerinnen degradiert. Nichts dem Leben Feindlicheres ist vorstellbar. Der Göttin Gnade wurde in ihr Gegenteil verkehrt. Und dann wundern sich die Menschen über hunderte Millionen von Opfern, die ihre Ideologien brachten, über Völkermord, Scheiterhaufen und Sklaverei, über Terroristen, die das eigene Leben vernichten, über Massen von bei Geburt getöteter oder später verunstalteter Töchter, über von Priestern und in den Gotteshäusern gesegnetes Leid und Elend, in die mit Absicht die Menschen gestürzt wurden. Das soll das Leben sein, das ihr um Gottes Willen lebt! Begreift ihr jetzt, was es heißt, dass die Göttinnen zurückkehren, damit die Lust und Liebe, die sie vor langer Zeit, als sie mit ihrem Körper nur die Erde streiften, dorthin brachten, wieder dem Leben dienen. Weder beim Leben noch bei der Liebe, weder bei der Wahrheit noch bei der Lust und ebensowenig beim Glück gibt es eine Bescheidenheit, wenn ihr der Göttin dient.TdW10 @ Karsten Cascais

Freitag, 16. Oktober 2009

Von Ideen als Trojaner der Vernunft

Ihr unterschätzt eure Macht gegenüber den Herrschenden symptomatisch, weil ihr glaubt, es sei deren Macht, die euch schutzlos macht, und nicht erkennt, dass es allein die Angst und Furcht vor deren Macht ist, der ihr euch selbst unterwerft. Die Mächtigen, die euch beherrscht haben und auch heute weiterhin beherrschen, gewinnen ihre Macht allein dadurch, dass möglichst viele sich ihr unterworfen wähnen. Denn physische Macht kann man nur im Einzelfall ausüben, durch den Soldaten, der die Waffe erhebt, den Polizisten, der einen Menschen abführt, um ihn wegzusperren, durch einen Funktionär des Staates, der dessen Verfügung mit Gewalt durchsetzt. Dies aber kann niemals allen gegenüber erfolgen, noch nicht einmal gegenüber zehn Prozent der Untergebenen, wahrscheinlich bräche das System der Mächtigen bereits zusammen, wenn es gerade 1 % wären, die ihr den Gehorsam verweigern, und weit weniger als 1 Promille brächten mit Gegengewalt die Macht der anderen sogleich zum Wanken. Es ist allein das Beispiel der Bedrohung, dass Macht über andere verschafft, das Symbol des Übels, das man denen zufügt, die sich verweigern. Und alle anderen folgen den Herrschern wie freiwillig. Erst hierdurch wird die Macht der anderen begründet. Erst wenn die Bedrohung ihres physischen Vollzugs enthoben ist, entfaltet sie ihre volle Wirkung. Somit wisset, es ist immer an euch, wenn ihr euch missbrauchen lasst. Natürlich ist nicht jede Strafe, die euch bedroht, vom Bösen, oft droht sie allein deswegen, weil ihr Böses tut. Deswegen kommt es auf die in euch wirkende Wahrheit an, die alles überprüft, was man von euch will. Sie kann euch durchaus sagen, wie ihr zusammenwirken sollt, euch der Herrschaft zu entziehen. Daher müsst ihr die Wege genau kennen, wie andere es schaffen, über euch selbst solche Macht auszuüben, dass ihr sogar freiwillig in euren Tod rennt. Sei dir des Weges der Erkenntnis bewusst! Alles was du wahrnimmst, dringt über deine Sinne zu dir, erscheint vor deinem inneren Display und wird dort gefühlt, zusammen mit dem, was bereits in dir ist. Hieraus bildest du deine Wahrnehmung. In dem was du von draußen wahrnimmst, steckt weit mehr, als du ahnst, von dem, was schon lange in dir ist. Das Chaos des Wahrgenommenen wird geordnet, mit dem verglichen, was sich dazu in dir einstellt, in Begriffe gestanzt und zu Systemen verbunden, so entstehen deine Bilder, Vorstellungen und hierauf gründest du schließlich auch deinen Willen. Das, was in dir ist oder war und das Wahrgenommene formt und dich erst zur Erkenntnis bringt, ist schwer von dem zu unterscheiden, was allein in deinen Sinnen liegt. Das weiß auch ein jeder, der dich beherrschen will, um dich dazu zu bringen, gleichsam freiwillig zu tun, was sie von dir wollen. So agitierten die Herrscher seit je, auch heute, wo sie sich von euch sogar noch wählen lassen. Zu diesem Zweck schaffen sie Ideen, das sind abstrakte Anweisungen an dich, wie du etwas wahrnehmen und beurteilen, auch bewerten sollst, wenn du allein für dich entscheidest. Das Besondere der Ideen ist, dass sie behaupten, Teil der Wahrheit zu sein, somit nicht mehr der Begründung bedürfen, sondern kraft ihrer Wahrhaftigkeit anzuwenden sind. Tief in eurer Seele, in eurem Verstand, dort wo an sich allein die in jedem von euch sitzende Wahrheit wirkt, versuchen sie auch die Ideen einzupflanzen. Diese Ideen wirken wie Trojaner, die im Prozess deiner Entscheidungen ihre dort gehorteten Informationen ausschütten und sich vor anderen Informationen, die aus deinem eigenen Schatz stammen oder die du auch mit der Wahrheit finden könntest, stellen und sie so bei deiner Entscheidung verdrängen. Sie behaupten von der Wahrheit zu sein und an der Wahrheit kann man nicht zweifeln. Und so schickte die Idee vom Vaterland Millionen in den Tod, der Glaube an Gottes Gnade Millionen ins Elend und Hunderttausende auf die Scheiterhaufen, so opferten endlose Massen ihr Leben als Sklaven auf aus Liebe, Treue und Solidarität. Nicht dass dir verboten sei, einem Verbund zu dienen, den ihr Vaterland nennt, in Gottes Gnade zu vertrauen, dass sie dich erleuchte oder zu lieben, treu zu sein und Solidarität zu üben. Doch entscheide dich erst, wenn du mit der Wahrheit in dir zu Rate gegangen bist, und nicht weil dich die Trojaner mit ihren Ideen vom Guten und Schönen und der Gerechtigkeit, von Vaterland, Staat und Solidarität und selbst von Gott, der dir von anderen gebracht wird, keine andere Wahl lassen. Denn in ihrer Natur liegt es allein, deine Vernunft zu vergiften und sie mit Informationen zu infizieren, um dein Erkenntnisvermögen zu trüben, um deine eigenen Entscheidungen abzuschneiden und deine eigenen Gedanken gar nicht erst an dem Prozess deiner Erkenntnis teilhaben zu lassen. Keineswegs alles muss dabei von Nachteil für dich sein, nur musst du wissen, wie alles Fremde in dir wirkt. Die Gemeinschaft, deren Teil du bist und die dir ebenso gegenübersteht, heute spricht man nur vom Staat, ist ein Wesen, dass ausschließlich von abstrakter Information lebt. Nur du lebst in dir im Konkreten, mit jedem einzelnen Gefühl und Gedanken, nur die einzelne Erscheinung erlangt in dir Bedeutung. Du ordnest alles und verbindest es und die Sprache bringt alles in eine Form, die du anderen mitteilen kannst. Sobald dein Wissen dich verlässt, wird es zum Abstrakten, nur in dieser Form können andere es aufnehmen, nur in dieser Form kannst du andere verstehen. Du kannst mit anderen gemeinsam essen und trinken, Mann und Frau können ihr Geschlecht vereinen, alles von emotionalen Gesten begleitet, das alles ist konkret. Sobald ihr aber euch der Sprache bedient, verwendet ihr definierte Symbole und ihr beginnt eine abstrakte Welt zu errichten, von der ihr abgesprochen habt, sie wie eine Realität zu betrachten. Sollen euch Informationen, die ihr diesem abstrakten Gebilde, wie es ein Staat ist, zuordnet, erreichen, kann es nur in abstrakter Form geschehen. Nichts aber ist in der Welt abstrakter als die Ideen vom Guten, Schönen und der Gerechtigkeit, Gott ausgenommen, der jedoch erklärtermaßen nicht von dieser Welt ist. Der Staat erscheint euch gegenüber nur im Abstrakten, durch Normen und Fiktionen, die den Anschein seiner Existenz bekräftigen wollen. Aber in Wirklichkeit wird alles nur durch Einzelne geschaffen, die so tun, als ob alles Virtuelle existierte. Denn der Staat kann weder handeln noch entscheiden, das können nur Einzelne. Will der Staat Konkretes, so geschieht dies allein durch Einzelne, die ihr Handeln aber zumeist nach dem Staat benennen. Wenn jemand handelt und wenn entschieden wird, dann sind es immer einzelne Menschen und sie unterliegen dem Wechsel von Irrtum und Korrektur und nichts ist an ihnen wahrhaftiger denn an jedem Einzelnen von euch, mögen sie sich dabei noch so sehr verkleiden. Irrtum wird aber allein durch die Wahrheit korrigiert, die in jedem Einzelnen nur ihre Wohnstatt hat. Daher kann keine Idee sich in den Köpfen der Menschen als Wahrheit festsetzen, es sei denn sie wirkt wie Gift. Sobald sie auf das Konkrete, wie dich, trifft, unterliegt auch sie nur noch den konkreten Wahrnehmungen des einzelnen Menschen, dem Prinzip von Irrtum und Wahrheit. Somit kann keine Idee der Welt dir die Freiheit nehmen, selbst zu entscheiden und über die Wahrheit zu befinden. Fesseln wird man nie aufhören, euch anzulegen, indem man Furcht und Angst in euch erzeugt, weswegen ihr des klaren Lichts der Göttin bedürft, um die Wahrheit stets erneut zu schärfen. Mit ihrer Hilfe entlarvt ihr leicht die scheinbare Kraft der Ideen, wisset aber auch, so wenig allein eine Idee euch verpflichten kann, kann sie euch eure Verantwortung nehmen, die euch die Freiheit auferlegt.TdW9 @ Karsten Cascais

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Der Schutz der Freiheit liegt allein im Widerstand

Wer sich nicht verteidigen kann, verliert sein Recht auf Widerstand und damit die Freiheit. Daher begebe dich nie deiner Gewaltoption, der Möglichkeit, deine Interessen auch gewaltsam zu verteidigen. Es ist zwar richtig, dass in der Gewalt niemals die Lösung eurer Probleme liegt und liegen kann, denn jede Gewalt schafft Gegengewalt und die Folgen sind weitaus größer, als die Gründe, die die Gewalt auslösten. Und trotzdem kannst du nicht darauf verzichten, solange andere auf der Welt noch Gewalt gegen andere ausüben. Du kannst nicht frei darüber entscheiden, ob du in den Kreislauf der Gewalt verwickelt wirst. Wirst du es aber, dann musst du dich der Gewalt auch widersetzen können. Und erklärst du allen, auf Gewalt stets zu verzichten, so lädst du alle ein, sich bei dir beliebig zu bedienen. Und erklärst du, niemals und unter keinerlei Umständen auf den Straßen Bomben zu legen, werden Diktatoren ebenso wie linke und rechte Ideologen mit euch leichtes Spiel nur haben. Das entbindet dich aber nicht von deiner Verantwortung, Gewalt zu vermeiden und einen jeden Konflikt ohne sie zu lösen. Auch wirst du weit mehr nach deinen Interessen handeln, wenn du der Gewalt ausweichst, selbst sogar durch Flucht in andere Ordnungen und Verbünde. Dennoch musst du wehrfähig bleiben und in der Lage sein, deinen Widerstand jedem Usurpator der Macht, im Großen wie im Kleinen, entgegenzusetzen. Tut ihr dies alle, wird seine Macht recht schnell gebrochen sein, wenn nicht bereits am Entstehen schon gehindert. Märtyrer verzichten auf Gewalt und opfern dabei ihr Leben auf, ohne an diesem Kreislauf irgendwas zu ändern. Allein dass sie ihren Platz auf den Fahnen der sich weiterhin Bekämpfenden finden. Die Wahrheit wird niemals von euch verlangen, Märtyrer zu sein. Denn im Märtyrer opfert sich das Konkrete dem Allgemeinen auf, der Einzelne einer bloßen Idee. Niemals aber stellt die Wahrheit den Einzelnen zurück hinter das Allgemeine, vielmehr kann alles Virtuelle, und jedes Allgemeine existiert nur virtuell -wenn es es nicht von der Göttin kommt-, ausschließlich dem Einzelnen nur dienen. Zwar wird euch dies ganz anders gelehrt, jedoch dies bloß, um euch fremden Zielen und Interessen leichter unterwerfen zu können. Tatsächlich gelang es in Vergangenheit solchen gezielten Irrlehren, sich sogar soweit zu verfestigen, dass die Menschen nichts anderes mehr kannten und jeder Sklave glaubte, zurecht ein Sklave zu sein, und jeder Gemeine, zurecht gemein zu sein, und jeder Noble, zurecht Land und Flur zu besitzen, aber es war allein die Wahrheit, die dabei in euch über lange Zeit verschüttet war. Denn niemals gehört einem alles und ebenso gehört niemals allen alles. Beides lebt nur von der falschen Wahrheit der Ideen und ihrer Systeme, der Ideologien, von dem Missbrauch, das Virtuelle dem Einzelnen als Konkretes vorzugaukeln. Auch lasst euch niemals auf das Jenseits vertrösten und auch nicht darauf ein, Gott zu geben, was Gottes ist, und dem Kaiser, was des Kaisers ist. Denn darüber zu befinden, was Gottes ist, kann euer Verstand nicht ausreichen und selbst, wenn er es könnte, hättet ihr dafür die ganze Ewigkeit im Jenseits. Im Diesseits aber verbleibt euch nur euer Verstand, um alles zu beurteilen und zu entscheiden, es gibt nichts zu tun, was ihr damit nicht erfasst. Denn alles andere ist Lug und Trug und wird euch nur vorgegeben, um eures Verstandes Schlüsse zu vernebeln. Für euch ist somit alles von dieser Welt und heute haben wir mächtige Staaten, die nicht zögern, daraus zu folgern, dass damit alles des Kaisers ist und sie somit bis in den letzten Winkel eines jeden Einzelnen regelnd eingreifen könnten. In früheren Zeiten hatten die Staaten, Fürsten und Könige auch keinerlei Hemmung einzugreifen und sich zu nehmen, was sie wollten. Nur konnte niemand jederzeit überall sein und jede Regelung war stets die Ausnahme. Es bedurfte zu einer bestimmten Zeit einer bestimmten Person an einer bestimmten Stelle, um dort den Vollzug der Norm zu gewährleisten. Umso wichtiger war es, tief in die Seelen der Menschen einzudringen, um sie selber zum Aufseher über sich selbst zu machen. Heute sehen wir in eine Zukunft, wo sich alle Informationen in jederzeit und jederorts, frei von Zeit und Ort, verfügbare Qualitäten verflüchtigen, wo die Durchsetzung einer Regelung nicht mehr dem Zufall und den weiten Räumen tatsächlich fehlender Kontrolle unterliegen wird. So wie im Körper eines jeden Menschen schon im Stammhirn sämtliche lebendigen, Leben bildenden Vorgänge zusammenlaufen und dort gespiegelt werden, ein Display aller dich erzeugender Abläufe und damit deiner selbst, und von dort aus zugleich nach genetisch vorgegebenen Parametern jederzeit steuernd eingegriffen werden kann, so wird es bald eine ähnliche Instanz in euren Organisationen geben, die so wie euer Stammhirn nichts mehr auslässt zu erfassen, zu überwachen und bei Abweichungen von den Sollwerten unverzüglich einzugreifen und damit den Organisationen etwas wie ein eigenes Leben einzuhauchen. Was ihr an Organisationen zur Bespitzelung der eigenen Bürger kanntet, wird verblassen hinter der neuen Effizienz. Einstweilen werden aber weiterhin Ideen in euch drängen, um euch die rechte Sitte und Moral einzupflanzen, medial vorgegeben, früher zumindest wöchentlich sonntäglich von der kirchlichen Kanzel verkündet, seit mehr als anderthalb Jahrhunderten durch neue Informanten mit noch weitaus subtileren Methoden vorgegeben, euch zu politisch korrektem Verhalten zu determinieren und alles geschieht im falschen Namen der Wahrheit. Die Wahrheit aber ist nicht dort sondern nur in jedem Einzelnen und das wird weiterhin so bleiben, auch wenn es zukünftig dieser Methoden, Ideen in euch abzulegen, gar nicht mehr bedarf, weil die euch dirigierenden Systeme mit ihrem eingehauchten falschen Leben euch unmittelbar zu beherrschen versuchen werden. Euer Widerstandsrecht bleibt weiterhin bestehen und nicht weniger aktuell, auch wenn die Herrschenden nicht mehr der Gewalt durch Gewehre und Bomben bedürfen und ihr in eurer Gegenwehr damit auch nicht mehr allzu viel werdet ausrichten können. So wie die Organisationen mit ihrem falschen Leben euch an die Leine nehmen wollen, werdet ihr euch mit der Wahrheit Hilfe einem jeden dieser Schritte widersetzen. Deswegen kehren jetzt die Göttinnen schon zurück, damit ihr euch dagegen wappnen könnt. Dies könnt ihr aber nur, wenn ihr den Unterschied zwischen dem Leben, das die Göttin euch vermittelt, und dem usurpierten falschen Leben der Organisationen jederzeit erkennt. Deswegen ist es so wichtig, in euch zu erkennen, was des Lebens und damit der Wahrheit und der Göttin und der Liebe, der Lust und des Glückes ist, um euch der fremden Macht zu widersetzen. Denn einen Freiraum, den man euch mangels vollständiger Beherrschbarkeit, lassen muss, wird es nicht mehr geben. Das Raster, das zieht an und wird alle deine Zeit und allen deinen Raum abdecken, wenn du dir die Rebellion nicht vorbehältst. Im Heiligtum der Sieben Göttinnen wird das Raster aber niemals greifen.TdW8 @ Karsten Cascais

Montag, 12. Oktober 2009

Nur die Wahrheit schafft Gerechtigkeit

Um eure Gesellschaften zu gestalten, bedarf es nicht des Tricks, die Emotion der sich in der Seele eines Einzelnen offenbarenden Wahrheit der Gesellschaft als gerechtes Leben vorzugeben, eines Taschentricks, so wie man sich einstmals auf Gottes herrschenden Willen berief, heute die Gerechtigkeit zu bemühen, wenn es gilt, die eigennützige Vernunft außer Kraft zu setzen, um die Ungerechtigkeit, die man anderen zufügt, diesen gegenüber zu begründen. Die Gerechtigkeit bei der Verteilung kann nicht die Ungerechtigkeiten bei der Beschaffung verbergen. Das Zusammenleben gründet auf Vernunft und Normen. Die Vernunft ist eigennützig und die Normen sind vereinbart. Allein um gerecht zu entscheiden, braucht man nicht Gerechtigkeit sondern die Wahrheit. Vieles ergibt sich dann wie von selbst. Denn es ist doch wirklich nicht schwer zu begründen, dass man nicht töten darf, wenn man in einem Verbund von Menschen lebt, der nur durch den Gewaltverzicht aller Mitglieder existieren kann. Und wie sollte der Verbund taugen, wenn er auf Trug und Lüge gründete und du deines Habes und Gutes vor Diebstahl und Raub nicht sicher wärest. Wie sollten deine Kinder dich, wenn sie selber erwachsen sind, achten und lieben, wenn sie mit ansehen mussten, wie du deine Eltern vernachlässigt oder gar misshandelt hast. Und willst du, dass dein Partner, mit dem du lebst und Kinder hast, die Grundlagen eures Lebens ständig in Frage stellt, nur weil sein Trieb ihn zu anderen treibt und er immer neue Befriedigung sucht. Und willst du dessen, was du hast, um dort zu leben, dort zu arbeiten, niemals sicher sein, weil all das auch von jedem anderen von dir als sein Eigen begehrt werden darf. Ein solcher Verbund gewährte wirklich keine Grundlage zum Leben und du tätest besser daran, dich zu bewaffnen, dein Haus zu umwallen und selbst für die Sicherheit der Deinen zu sorgen. Es kann dir somit nur dienen, die Gebote einzuhalten und anderen Beispiel zu geben. Allein hierfür bedarf es keiner Götter, auch keiner sie ersetzenden Gerechtigkeit. Deines Eigennutzes musst du dich niemals schämen. Es ist gut an sich zu denken und nur nach seinem Glück zu streben, denn so wurde der Mensch gemacht und die Natur ist voll davon. Du bist so und alle anderen sind so und wer dies leugnet, will nur sein eigenes Streben deinem überordnen. Auch hiervon ist die Welt voll. Du musst essen und trinken, willst dich vermehren und bei allem Freude haben, den Schmerz indessen meiden. Dazu benötigst du kein Recht, das ist dein Leben, das ein jeder zu achten verpflichtet ist, will er nicht sein eigenes aufs Spiel setzen. Lass dir nicht einreden, dass du anderer Leben zu dienen verpflichtet seist. Du hast keine Aufgaben, anderen zu dienen, und wenn du für deine Kinder sorgst und sie erziehst, dann dienst du nicht ihnen sondern dir allein. Nichts von alledem bedarf einer Gerechtigkeit in der Welt, alles aber bedarf der Wahrheit in dir und damit deiner gerechten Entscheidung. Allein in dir fängt alles an. Gewiss bist du nur deiner Gefühle und deiner Gedanken, schon der Lichtstrahl, der auf deine Netzhaut fällt, wird umgeformt und du erhältst nur ein Abbild von ihm. Deswegen brauchst du die Wahrheit und ihr Licht, um dir nach draußen zu leuchten und dazu gehört auch, dass du gerecht entscheidest, wenn du die Auswirkungen deines Handelns oder Unterlassens auf andere bedenkst. Das ist deine Verantwortung. Um dich dort zu recht zu finden, bist du auch auf die Informationen angewiesen, die von außen in dich dringen und wozu auch das Recht gehört. Jede Norm hat aber den Vorteil der Rechtssicherheit in und an sich, so dass du ihr allein wegen dieses Umstandes folgst, solange ihr Missbrauch nicht erkennbar ist. Alles aber überprüft in dir die Wahrheit, die dir durchaus auch sagt, dich zu deiner Sicherheit und Stütze im Verbund unterzuordnen. Dient das, was man von dir verlangt, aber nicht mehr dir, nicht mehr den Deinen oder anderen, die dir und den Deinen wiederum dienen und auch nicht dem Weg der Wahrheit, sondern nur Einzelnen oder einzelnen Gruppen oder auch der Mehrheit, um Andere oder andere Gruppen auszubeuten, allein um die Zwecke der einen zu Lasten der anderen zu verfolgen, dann gibt es einen Punkt, wo die Wahrheit dir aufgibt, dich zu verweigern und nicht mehr mitzutun. Die Wahrheit wird dir aber nicht erlauben, dir selbst von anderen zu holen, was diese für sich erzeugt haben und von dem du glaubst, hierauf ein dir gegebenes Recht zu haben. Denn jeder Betroffene darf sich verweigern, wenn erst einmal die Grundlagen der Absprachen gebrochen sind. Viel wichtiger, als diesen Punkt genau zu justieren, ist das Wissen um seine Existenz in allen Menschen. Denn ohne ihn würden die Mächtigen, und sei es auch die Mehrheit, selbst die Seele noch aus euch pressen. Deshalb miss alle deine Entscheidungen daran, ob auch dir gegenüber gerecht verfahren werde. Denn je mehr man die Gerechtigkeit von außen dir gegenüber im Munde führt, umso gewisser kannst du sein, dass es allein darum geht, die dir zugefügte Ungerechtigkeit zu verhüllen. Die Gerechtigkeit, von der die anderen reden, wenn sie etwas von dir wollen, soll die Wahrheit in dir substituieren, so dass andere Interessen in dir walten, als wonach du strebst. Sie ersetzt den advocatus publicus in dir durch einen Richter, der seine Urteile schon mit in der Tasche trägt. Dich dem wirkungsvoll zu widersetzen, wird dir aber allein nur mit Hilfe der Göttin und der Wahrheit möglich sein, denn in ihrem Dienst gewinnst du deine Individualität stets von neuem und schöpfst die Kraft, den Angriffen darauf zu trotzen.TdW7/II @ Karsten Cascais

Der Götze Gerechtigkeit frisst das Recht

Auf Rechtssicherheit und nicht auf Gerechtigkeit gründet das Zusammenleben der Menschen. Normen, also Anweisungen an Einzelne, wie sie sich zu entscheiden und dem entsprechend zu verhalten haben, und auf deren Verbindlichkeit man sich in der vorgesehenen Weise geeinigt hat, müssen so gefasst sein, dass ihnen jeder Einzelne, an den sie sich richten, möglichst die gleiche Information entnehmen kann. Dies gilt auch für die Personen, die von der Gemeinschaft wiederum mit ihrem Vollzug (Verwaltung) oder mit ihrer verbindlichen Auslegung (Richter) befasst sind. Die übereinstimmende Bemühung um möglichst gleiche Anwendung ist der Kern der Rechtssicherheit. Auf sie gründet die Sicherheit eines jeden Einzelnen in Bezug auf alle anderen, mit denen er in einem Verbund zusammen geschlossen ist. Nicht zur Rechtssicherheit gehört es indes, Gerechtigkeit herzustellen, es sei denn, man würde Gerechtigkeit mit dem Inhalt definieren, Rechtssicherheit zu gewähren. Alle Begriffe, Recht, Rechtssicherheit und auch Gerechtigkeit, entstammen dem Bereich der definierten Symbole, auf die sich die für das System des Verbundes maßgebenden Personen geeinigt haben. In Bezug auf den Einzelnen dienen sie der Information, worin sich ihre Realität bereits erschöpft. Eigentliche Realität erfahren sie allein mittelbar durch die Umsetzung der Information durch die Einzelnen. Als Information können sie somit nur zu einem Verhalten veranlassen, das – zumeist in Übereinstimmung mit dem Verhalten anderer- einen bestimmten Zustand entstehen lässt, nicht aber können Informationen selber einen ihnen entsprechenden Zustand schaffen. Für die Rechtssicherheit liegt das klar zu Tage, für die Gerechtigkeit als gesellschaftlich bedeutsamer Begriff, Parameter oder Idee gilt nichts anderes. Sie aber zu einem zwischen den Menschen und in der Gesellschaft gültigen Maßstab erheben zu wollen, dem mehr entnommen werden könnte, als was zuvor in politischer Absicht an Zielen dort hineingelegt wurde, ist eine Illusion. Denn aus einem Begriff, einem Symbol, einer Idee könnt ihr an Information nur das herausholen, was von euch zuvor dort begründet wurde. So verwendet ihr Gerechtigkeit in Wirklichkeit als einen politischen Kampfbegriff ausschließlich zu dem Zweck, die einen zu dem zu zwingen, was den anderen wünschenswert erscheint. Daher findet in der gesellschaftlichen Wirklichkeit, wie sie herzustellen dem Wunsch der Herrschenden entspricht, die Gerechtigkeit ihre zentrale Rolle nur im Kampf um die Verteilung von Gütern und Ressourcen im Sinne der von ihnen vorgegebenen Definition. Dies könnt ihr leicht erkennen. Wäre Gerechtigkeit das, was viele behaupten, ein an jedem Ort und zu jeder Zeit für jeden, gleich in welcher Weise von ihren Forderungen betroffen, gültiger Maßstab, dann müsste ein hierauf beruhendes Urteil auch für jeden gerecht sein. Diese Gerechtigkeit wäre für die von ihr Verpflichteten nicht weniger nachvollziehbar wie für die durch sie Berechtigten. Die Verteilungsgerechtigkeit könnte nur die Kehrseite einer Erhebungsgerechtigkeit sein, denn es kann nur eine Gerechtigkeit für alle geben. Auch im Lichte der Wahrheit könnte sich niemand diesem Urteil je entziehen, sei es der Nehmende oder sei es der, von dem genommen wird. Tatsächlich aber hat es eine solche Gerechtigkeit noch nie gegeben und wird es auch nie geben. Denn um unter euch über die Verteilung von Gütern und Ressourcen zu entscheiden, bedarf es allein des Rechtes, der unter euch abgesprochenen Norm mit der Information, was ein jeder behalten und benutzen soll und was anderen zu geben oder von diesen zu benutzen ist. In dem abgesprochenen Ausgleich liegt die gesellschaftliche Bedeutung der Gerechtigkeit allein begründet. Stattdessen wollt ihr mit eurer verselbständigten scheinbaren Gerechtigkeit die ausgleichende Absprache entbehrlich machen. In Form einer solchen Gerechtigkeit kehrt die Willkür desjenigen, der die Macht ausüben kann, zurück als ein Blankoscheck zum Machtmissbrauch, indem die dort einzutragende Zahl allein politischem Begehren folgt, um sie dem mit dem Scheck Belasteten jedoch als dokumentarisch rechtens und gerecht verbrieft zu präsentieren. So verkommt Gerechtigkeit zu einer Form der Bereicherung der einen und der Belastung der anderen, ohne mit ihrer eigentlichen Bedeutung noch etwas gemein zu haben. Sie rückt an die Stelle der göttlichen Rechtsmacht der einstigen Potentaten und Despoten, die ihre eigenen Forderungen aus der göttlich vorgegebenen Ordnung ableiteten und von Gottes Gnaden ihr selbst geschaffenes Gottesrecht den Untertanen präsentierten. Die Wahrheit aber wurde dabei von diesen nicht weniger zum falschen Zeugnis missbraucht, wie es heute geschieht. Denn eine jede Anweisung, die sich an den Einzelnen richtet, muss allein vor ihr Bestand haben. Die Wahrheit aber sitzt nur im Einzelnen, sie waltet nicht losgelöst von ihm in der Gesellschaft. Somit kann Gerechtigkeit auch nur aus dem Einzelnen kommen und nur in ihm stattfinden. Denn die Menschen sind niemals im Stand, Gerechtigkeit -unabhängig von der im Einzelnen sich offenbarenden Wahrheit- als objektiv geltende Norm zu schaffen. Der Mensch schwankt allein zwischen Irrtümern und findet hin und wieder in sich dabei ein Korn der Wahrheit, das ist seine Freiheit. Eine jede Gerechtigkeit hat deswegen stets als Kehrseite ihre Ungerechtigkeit und eine jede gerechte Entscheidung trifft stets einen anderen ungerecht. Man befrage doch nur die, die nach einem Streit eure Gerichte verlassen. Dies ist notwendiger Weise so, denn wäre es anders, dann wäre der Mensch die Gerechtigkeit und würde der Götter Zepter schwingen und ihre Herrschaft schließlich übernehmen. Der Mensch aber kann nur eines, der Wahrheit Licht und der Göttin Liebe erkennen, damit er selber gerecht entscheide. Denn die Gerechtigkeit ist ein Teil der Wahrheit und diese siedelt im Menschen und nicht zwischen den Menschen oder in der Menschheit. Im Einzelnen misst sie eine jede seiner Entscheidungen, auch über Recht und Normen hinweg, wie sie mit ihren Informationen von außen zu ihm kommen. Gerechtigkeit ist wie die Liebe, wie der Hass, wie der Hunger und wie die Lust, eine Realität nur in jedem Einzelnen. Dort ergreift sie Partei zugunsten aller anderen, die von der zu treffenden Entscheidungen betroffen werden, allein dazu wurde sie von der Göttin geschaffen. Gerechtigkeit ist der advocatus publicus, der Advokat aller anderen, in deiner Seele. Als Teil der Wahrheit ist auch sie nicht von dieser Welt. In der Welt, als zwischen Menschen Abgesprochenes und Vereinbartes, hat sie nur den Inhalt, den die Beteiligten ihr bei ihren Absprachen geben. Niemals schafft sie selber Recht, selbst dann, wenn sich die Mehrheit der anderen auf einen bestimmten Inhalt verständigen würde, und auch dann nicht, wenn es fast die ganze Welt wäre. Denn ein einziger Einzelner, dem die Wahrheit etwas anderes deuten würde, würde eine solche Gerechtigkeit als unwahr widerlegen. Denn Wahrheit wirkt nur über Einzelne und zu einer für alle verbindlichen Realität könnte sie theoretisch nur dann erstarken, wenn es keinen einzigen Menschen gäbe, in dessen Seele sie nicht anders schwingen würde. Eigentlich wisst ihr das alles selbst. Schaut euch die selbst ernannten Gerechten mit ihren gerechten Forderungen doch an, ausgebeult sind der Gerechten Taschen von den anderen zugefügten Ungerechtigkeiten. Nein ihr Guten, nur auf Recht könnt ihr euch verständigen, niemals aber auf Gerechtigkeit. Nach ihr zu streben, wenn ihr entscheidet, ist euer Ziel, nicht aber sie in der Welt herzustellen. Wollt ihr dies, dann habt ihr alle anderen, die ihr in ihrem Namen zu plündern beabsichtigt, in eurer trügerischen Gemeinsamkeit schon längst verraten. Deswegen destabilisiert jede Gerechtigkeit außerhalb des Einzelnen die Rechtsicherheit und damit das Recht, den gesellschaftlich verbindlichen Kompromiss. Mit der Rechtssicherheit schwindet aber auch die Pflicht, sich am Recht zu halten, das solltet ihr mit eurem neuen Götzen wohl bedenken.TdW7/I @ Karsten Cascais

Freitag, 9. Oktober 2009

Schwindet die Rechtssicherheit, schwindet die Verantwortung

Die Wahrheit legt Maß an euer Handeln und Urteilen an der Nahtstelle zu der Welt und damit auch zu den anderen, gleich ob der Einzelne nach außen dringt oder andere von außen zu ihm dringen, ob er sich äußert oder wahrnimmt. Sie allein zeigt euch die Richtung, nur sie misst eure Freiheit an Hand eurer Verantwortung. Sie lässt euch auch eure Freiheit binden, damit ihr mit anderen in einem euch schützenden und euch gegenseitig stützenden Verbund leben könnt. Mit anderen sprecht ihr euch ab und schließt euch zusammen, um eurer Sicherheit und Fortkommen willen, dafür versprecht ihr Friedfertigkeit und verzichtet auf eigene Gewalt. Jede eigene Gewalt wird zum Verbrechen, dafür stellt der Verbund, die Gesellschaft oder der Staat eine Gewalt zur Verfügung, die nach von allen vorhersehbaren Regeln unbesehen der beteiligten Personen entscheidet und die ihre Entscheidungen auch bedingungslos, ohne jede weitere Kontrolle, insbesondere keiner politischen, durchsetzen kann. Allgemeine und für jeden gültige Gesetze, Vorhersehbarkeit der Regeln, Sicherheit ihrer Anwendung und ein unparteiisches Verfahren sind eine notwendige und zugleich ausreichende Bedingung eines Gemeinwesens, ganz gleich wer vor des Richters Schranken streitet. Denn sie sind die Voraussetzungen, die Geschäftsgrundlage eures Gewaltverzichts, der nur solange Gültigkeit besitzt, solange die Gemeinschaft, der er gilt, Rechtssicherheit auch bietet. Ohne Rechtssicherheit, ohne dass die Menschen um ihre Rechte und Pflichten auch wissen und selbst im Streitfall diese Sicherheit über gerechte Richter erlangen können, ohne dies werdet ihr nie einen euch schützenden Verbund bilden. Und ich gehe noch weiter: gerade die Rechtssicherheit ist ein untrügliches Zeichen, ob der Verbund, wie es seine Aufgabe ist, zu deinem Schutz auch wirkt, oder aber ob er nur ein Vorwand ist, um die Interessen Einzelner, auch Gruppen, selbst der Mehrheit, zu Lasten der anderen voran zu stellen, um die einen zu begünstigen und die anderen zu entrechten, denn auch das nennen viele Recht. Am Maß der Rechtssicherheit kannst du erkennen, wieweit die anderen, die sich auf den Staat berufen, ihn schon längst zur eigenen Sache und der einzelnen Gruppen gemacht haben, um die Übrigen im Schein des Rechtes ihrer Rechte zu berauben. Dem Grundkonsens ist dann die Legitimität schon längst abhanden gekommen und je mehr es den Betroffenen an der Sicherheit des Rechts fehlt, umso mehr sind sie von ihren Versprechen und ihrem Gehorsam entbunden. Da mag das Jaulen und Geschrei der vom Bruch der Rechtssicherheit Begünstigten noch so laut sein, das Recht hat alle Kraft verloren, die von seiner scheinbaren Ausübung Benachteiligten ins Unrecht noch zu setzen. Dies aber zeigt euch die Wahrheit an, denn vor ihr können die Herrschenden und selbst wenn es alle anderen wären, den Rechtsbruch nicht verbergen. Auf der anderen Seite aber wisse, dass allein schon die Rechtssicherheit, die mit jeder Norm, wenn sie denn allgemeine Anwendung findet, sich entfaltet, von Vorteil ist. Dass aber auch, wenn Recht geschaffen und angewandt wird, der Irrtum weiterhin regiert. Wisse auch hier, Menschenwerk ist nie vollständig, mehr vom Irrtum und kaum von der Wahrheit. Daher entbindet nicht der Rechtsbruch vom Gehorsam, der aus Irrtum geschieht, bei dem der Richter oder Gesetzgeber nach der Wahrheit weitersucht. Die Rechtssicherheit ist für euer Zusammenleben von so grundlegender Bedeutung, dass manch Unrecht allein wegen des Fortbestands der Sicherheit hinzunehmen ist. Der Mensch gewinnt Erkenntnis nur aus Irrtum, die Spanne des Irrtums erst bahnt der Erkenntnis Pfad. Dies gilt auch für das Recht. Erst wenn das Recht instrumentalisiert und seine Sicherheit aufgehoben wird, um politischen Absichten zugunsten einzelner Gruppen zu dienen, wenn Gerichte angewiesen werden, das Recht zugunsten einzelner Gruppen zu beugen oder ganze Gerichtsbarkeiten geschaffen werden, denen die Beugung von Anbeginn vorgegeben wird, verliert der Konsens seine Wirkung und die Verantwortung ihre Bindung. Und ebenso verliert das gesetzte Recht seine Kraft, wenn die, die es setzen, bewusst missachten. Ganz gleich, was der Zweck der Rechtsbeugung ist, im Guten wie im Bösen, niemals darf das Recht Justitias Blindheit schaden. Dann tritt die Wahrheit auf und brandmarkt den Missbrauch. Die Verantwortung misst deine Freiheit an den anderen und kommst du deiner Verantwortung nicht nach, so verlierst du deine Freiheit. Aber die Verantwortung kommt aus dir und nicht zu dir. Du magst meinen, deinen Nächsten lieben zu müssen, das fordert nicht die Wahrheit, noch weniger die ganze Welt zu lieben. Das sind leere Begriffe, die der Wahrheit wenig dienen. Aber seine Familie zu lieben, das fordert sie schon eher. Du bist nicht verpflichtet, dich und die Deinen anderen hintanzusetzen, für euch zu sorgen ist deine erste Aufgabe. Hast du aber Raum, auch anderer Belange noch zu bedenken, dann tue es, denn das ist auch deine Verantwortung. Und blickst du einem anderen ins Gesicht, dann geht er dich auch etwas an. Deine Verantwortung begleitet Deine Freiheit stets, wenn du sie benutzt. Deine Verantwortung aber obliegt dir nicht, dich anderen allein zu beugen, damit du nur noch ihnen dienst. Und in Gesellschaft endet deine Verantwortung auch dort, wo sie dir die vereinbarte Verlässlichkeit verweigert. Verliert die Rechtssicherheit ihren Boden, wirst du von deiner Verantwortung entpflichtet. Das mag alles wie ein weites Feld erscheinen, mit der Wahrheit in dir wirst du mit der Göttin Hilfe leicht es meistern.TdW6 @ Karsten Cascais

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Der Freiheit Pflichten sind die Wahrheit

Wie aber soll der Mensch den Pfad der Wahrheit finden, wenn er von allen Irrtümern der Welt und aus aller Zeit umgeben ist? Des Rates wie auch der Forderung, der Empfehlungen wie auch der Drohungen, der schrankenlosen Versprechungen wie auch der widrigsten Zwänge sieht er sich allenthalben ausgesetzt. Im Einzelnen und mehr noch im Allgemeinen. Mainstreams und Einzelgänger drängen ihre Richtungen auf. Schwimmt er mit oder verweigert er sich allem? Eher das Erstere, denn das Letztere wird ihm systematisch ausgetrieben, das Erstere aber grassiert wie eine Seuche. Und doch, niemand gewinnt die Sicherheit, auch Richtiges zu tun, wenn er mit sich allein ist und über seinen Weg nachdenkt. Manch einer weiß zwar zu genau, was er gerne tun wollte, wo es ihn hintreiben würde, würde er sich wagen zu entscheiden. Denn der Göttin Licht hört nie auf, ihm Zeichen zu geben. Aber unter alle den Formen und Ideen, Hülsen und Konstrukten, Symbolen und gefälschten Leuchten zu entscheiden, kann er, ohne dass die Wahrheit ihm leuchtet, nie den Weg finden. Die Quelle eines jeden Lichts indes wird niemand finden, wer seinen Blick von der Lampe weg in die Dunkelheit richtet und die Wahrheit bei den anderen sucht, in der Gesellschaft, in ihren Aufzeichnungen, Sammlungen von Irrtümern und fehlgeleiteten Wegen, in der Kultur. Das alles würde ihm indessen sogleich helfen, sobald der Mensch aufhört, dort nach der Wahrheit zu suchen, statt den Blick in sich hinein zu richten und diese Dinge mit dem aus seinem Innersten hervorquellenden Licht zu beleuchten. Nur dem weist die Wahrheit einen Weg, der zuerst ihr Licht in seinem Zentrum sucht und dann mit ihrer Kraft die Schatten scheidet. Ein jeder muss sich selber erst als das Zentrum der Welt wahrnehmen, akzeptieren und begreifen, um sich in der Welt auch zu bewähren. Dieser Kern, das ist kein Recht, vielmehr schafft er Recht. Der Kern aber ist Freiheit und Würde. Biologisch, aus der Sicht der Natur, hat der Mensch das Leben, auch dies ein Zustand und kein Recht. Denn sein Leben ist die alleinige Grundlage seines Daseins und Werdens. In Bezug auf die Welt, auf die anderen und auf die Gesellschaft entsprechen dem natürlichen Dasein, das sein Leben ist, seine Würde und seine Freiheit. Nichts davon gewährleisten die anderen, zu nichts von ihnen geben andere ein Recht: Freiheit und Würde eines jeden Einzelnen sind die unantastbaren Voraussetzungen einer jeden gemeinsamen Aktion, eines jeden gemeinsamen Handels mit anderen, woraus Gesellschaft erst und nicht weniger der so genannte Staat entsteht. Wer sich an Freiheit und Würde des Einzelnen vergreift, verwirkt das Band des Zusammenwirkens, das gesellschaftliche Formen allein entstehen lässt. Niemand, dessen Freiheit und Würde nicht geachtet wird, schuldet den anderen und der Gemeinschaft irgendetwas, auch keinen Gehorsam, weder Abgaben noch Steuern. In der Freiheit und Würde eines jeden Einzelnen aber sitzt die Wahrheit, dort hat sie ihren Code hinterlegt. Wäre das nicht so, hätte nichts Gemeinsames, nichts Gesellschaftliches irgendeine Bedeutung. Die Wahrheit aber gibt der Freiheit erst eine Qualität. Diese Qualität aber, die nennt man Pflicht. Denn die Würde als Teil der Freiheit und die Freiheit als Teil der Würde sie wären nichts ohne Pflicht. Nur wer frei ist, kann darüber entscheiden, seine Pflichten zu erfüllen. Wer im sicheren Gefängnis mit hohen und dicken Mauern und vergitterten Fenstern in seiner Zelle fest verschlossen sitzt, hat keine Pflicht, das Gefängnis nicht zu verlassen. Die bauliche Konstruktion macht den Willen des Häftlings unbeachtlich und entbehrlich. Wo aber kein Willen, da gibt es keine Freiheit, und wo es keine Freiheit gibt, da gibt es keine Pflichten. Der physische Zwang ersetzt die sich aus den Pflichten folgenden Anweisungen. Wenn wir somit von Pflichten reden, dann sprechen wir auch von Freiheit, und wo es Freiheit gibt, da braucht man die Wahrheit. Denn nur die Wahrheit, die Wahrheit und niemand anderes verbrieft die Freiheit und macht sie zu dem, was sie ist. Mit jeder Freiheit ist der Irrtum fest verbunden, die Kehrseite der Freiheit ist der Missbrauch, erst hierin erweist sie ihre Qualität. Nur eine Pflicht, die ich auch brechen kann, erfülle ich freiwillig. Die Linie, die zu überschreiten mir verboten ist, kann ich erst dann beurteilen, wenn ich sie von beiden Seiten, der erlaubten und der verbotenen, mir angesehen habe, sei es mit oder ohne Absicht. Irrtum und Missbrauch sind daher untrügliche Zeichen der Freiheit und ihre Abwesenheit bezeugt nur, dass es an Freiheit mangelt. Die Freiheit zwingt euch gegenseitig zu vertrauen, dass ein jeder seine Pflichten erfüllt. Freiheit, Pflicht und Verantwortung gehören weit mehr zusammen als Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, die sich letztlich gegenseitig aufheben, indem die Gleichheit gepaart mit der parteiischen Brüderlichkeit die Freiheit wieder kassiert. Freiheit aber gründet nicht in der Gesellschaft, sondern in dir allein. Sie hält dir offen zu morden und zu betrügen, das beschlossene Recht zu brechen, aber auch, dich zu wehren, wenn andere dir gegenüber fehlen, dich ermorden oder betrügen wollen. An deiner Freiheit endet eines jeden Anspruch. Deswegen schränken andere sie stets, wenn sie dich beherrschen wollen, als Erstes ein. Aber allein die Wahrheit richtet deine Freiheit. Denn die Wahrheit ist dein Anspruch, auch richtig entscheiden zu können, weil sie dir scheint. Man kann versuchen dir die Freiheit zu nehmen, aber schon der winzigste Raum lässt sie wieder erstarken, nicht ohne der Wahrheit Hilfe. Euer einzig unwandelbares Recht war schon immer, nach eurem Gewissen frei zu handeln. Die Wahrheit aber lehrt euch eure Pflichten. Je mehr es auf euer Zusammenwirken ankommt, um Gemeinsames in Gesellschaft zu bewirken, umso mehr Bedeutung erlangt das Vertrauen anderer in eure Zusagen. Hierüber richtet allein die Wahrheit. Je mehr sie aber über Moral und Ethik, Zwang und Gesetz in euch zu dringen und selbst vor dem Bereich der Wahrheit in euch oder gar der Göttin nicht halt zu machen scheinen, so mehr sollt ihr euch verweigern. Denn es bedarf keiner Anstrengung, die Pflicht dir zu bedeuten, dass du nicht töten sollst. Ganz anders verhält es sich, wenn man versucht, dich zu verpflichten, dich von anderen töten zu lassen. Hier findest du Rat nur in dir bei der Wahrheit. Prüfe jede Pflicht in deinem Innern und die Wahrheit wird dich mahnen, sie auch zu erfüllen. Deine Freiheit und deine Würde leben durch deine Verantwortung, jedoch ohne Wahrheit, die allein in dir sitzt, bleibt nichts im Lot. Die Wahrheit erkennst du allein im Licht der Göttin, wenn dieses dein Leben mit deiner Freiheit und Würde vereint.TdW5 @ Karsten Cascais

Montag, 5. Oktober 2009

Durch das Labyrinth voller Irrwege

In der Natur findest du im Sein deren Wahrheit, denn das Vorhandensein, sei es des Menschen, des Hundes, von Fliegen oder auch von Unkraut, ist der Beweis dafür, dass die Lebewesen leben. Sie sind frei von deren Leben hindernden Mängeln, Fehlern, Irrtümern. Das Dasein beweist in dem Augenblick seiner Existenz das auf es gerichtete fehlerfreie Werden. Das ist die Wahrheit der Natur, eine Tautologie, eine bloße Beschreibung, ein logischer Zirkelschluss bei dem in der Prämisse bereits die Aussage des folgenden Schlusses enthalten ist, etwas ist, weil es ist. Ein Gauklerstück vieler Philosophen, Missionare, Politiker und Verführer. Dazu ist die Wahrheit nicht in euch gesetzt, eure Logik schon entlarvt den Trick. Daher kann euch auch nicht das Gesetz, wonach die Ontogenese eine Wiederholung der Phylogenese ist, sich im Werden des Einzelnen das Werden der Art repetiert, der Wahrheit näherbringen. Soweit es das gerade Gewordene als eine Summe, genauer das Ergebnis des Werdenden bezeichnet, ist das richtig, aber nicht weniger eine tautologische Beschreibung. Das Werden beschreibt den Weg zu dir, ohne ihn als richtig oder falsch zu erklären. Und der Umstand, dass auch das Werden der anderen nicht anders verläuft, auch sie haben als Föten einmal Kiemen entwickelt, hat keine Bedeutung für dein Leben. Die Entwicklung verliefe nicht anders, ob du nun bist oder nicht bist. Der Wahrheit kommt in diesen Zusammenhängen allenfalls metaphorische Bedeutung zu. Und das Gesetz von der die Phylogenese repetierenden Ontogenese erlangt Bedeutung erst auf abstrakter Ebene durch eure Worte und Begriffe, um mit den Mitteln eures Verstandes die Welt zu begreifen. Entscheidend verbösert wird jedoch die Lage, wenn ihr ein solches Gesetz, das das Sein aus seiner Existenz erklärt, als Begründung eurer Kultur ebenso verallgemeinert. Eure Kultur habt ihr in Worte und Begriffe gefasst und in sie geht alles ein, was einmal war. Jeder Weg, den ein jeder Mensch gegangen ist, um zwischen seinen Irrtümern zu wählen, schlägt sich nieder in eurer Kultur. Die Kultur ist eine Ansammlung von solchen Informationen. Und viele glauben, allein aus der Existenz dieser Informationen auf ihre Wahrhaftigkeit schließen zu können, nicht anders als in der Biologie aus dem Sein auf die Fehlerfreiheit. Dabei verkennt ihr, dass naturwissenschaftlich das Dasein das Werden und das Werden das Dasein beschreibt, jedoch einer Information, wie sie die Kultur in Massen vorhält, weder der Irrtum noch die Wahrheit anhängt, sie ist nichts als eine Nachricht von Menschenhand. Über Fehler und Irrtum schweigt ihre Existenz. Zu vermuten ist indessen, dass sie selbst ein Irrtum ist, nachdem der Mensch als Mangel- und Irrwesen allein durch Irrtum Erkenntnis gewinnen kann und somit alles, was er an Kultur schafft mehr dem Irrtum als der Wahrheit dient. Nichts in eurer Kultur hat, nur weil es vorhanden ist, auch die Wahrheit in sich. Alle eure Worte, Begriffe, Ideen, eure Symbole haben nichts mit der Wahrheit zu tun, nur weil es all das an Informationen gibt, selbst eurem Wissen geht es nichts anders, vermittelt es doch auch nur  die durch Irrtum erlangten Erkenntnisse. Und doch sind eure Gesellschaften voll von Handlungsanweisungen, die es nur deswegen gibt, weil sie sich einmal als hilfreich erwiesen haben. Sie alle sind unter bestimmten Voraussetzungen richtig und ihr solltet sie beherzigen und die alten Lehren achten und die Alten, die sie euch überbringen, ebenso. Aus Dummheit nur stellt man etwas beiseite, nur weil es alt ist. Die Welt aber ist nach Raum und Zeit voll mit Unterschieden, deswegen habt ihr noch lange keine Wahrheit gefunden, weil sich eine Information, eine Handlungsanweisung als richtig erwiesen hat. Jeder kennt die Relativität seiner Erfahrungen. Dass der Mensch sich aus dem Vegetieren löst, verdankt er allein seinen Irrtümern, er versucht etwas, entdeckt die Fehler in Bezug auf das gedachte Ziel, versucht es anders und so fort. Hier erst beginnt der Part der Wahrheit, die in des Menschen Seele sitzt. Die Wahrheit folgt nicht aus der Existenz der Informationen, der Kultur dem Sammelsurium menschlichen Irrens, die Wahrheit kommt tief aus der Seele. Manchmal gar zeigt sie sich ohne jede Information, nur durch einen Blick und schon ist sie erkannt. Ohne die Wahrheit verliert ihr euch in eurer Kultur als einem Labyrinth voller Irrwege. Das Licht der Wahrheit jedoch erhellt den Weg. Dieses Licht kommt aus jedem von euch und nicht durch andere in euch. Als das Licht der Göttin könnt ihr es in euch verspüren, immer dann, wenn euer Fragen endet oder oft auch nur angesichts des Schimmers an Intensität verliert. Erst als der Mensch für sein vermeintliches Wissen das Signum der Authentizität der Wahrheit zu suchen begann, erhob er sich über die Dämpfe der Erde. Als er in sich die Wahrheit entdeckte, ihren Rat spürte, ihr Licht das Dunkel seines Inneren erhellte, und erkannte, dass es allein dieses Maß nur ist, dass hinaus zur Welt und den anderen wies, da begab sich der Mensch aufrechten Ganges auf seinen Weg in die Zukunft. Die Wahrheit führt aber nicht dazu, dass der Mensch Wahres schaffen könnte, sei es der Informationen noch so viel. Wahrheit gibt es nur in seiner Seele. Und will er ein wenig von der Wahrheit bei anderen erkennen, dann blicke er einem anderen nur in das Gesicht. Seht in des Einzelnen Gesicht, da werdet ihr weit mehr von Gott finden als in jeder Norm, Sitte oder gar im Staat, dem Götzen unsrer Zeit, auch mehr als in jeder Idee von Guten und vom Schönen und von der Gerechtigkeit. Deswegen dient ihr der Göttin, wenn ihr eure Seelen eint. TdW4 @ Karsten Cascais

Samstag, 3. Oktober 2009

Die Wahrheit steht vor Allem

Die Wahrheit steht vor Allem. Deswegen wurde sie in des Menschen Seele tief gesetzt, auf dass er ihren Code erkenne. Und wisse stets: wer gar den Code in dir in Frage stellt,kann es niemals gut mit dir meinen. Er möchte dir die Würde rauben und dich in Organisationen nur noch funktionierender Wesen einbinden, allein um Ziele zu verfolgen, deren wirklicher Inhalt dir verborgen bleibt, und dich lässt er mit dem begnügen, was du glaubst zu haben, was du glaubst zu wissen, was du glaubst zu können. Seien ihre Systeme, die ihre Verfügbarkeit gewährleisten, auch noch so bequem. Denn schon haben sie dich und schon bist du entmündigt. Denn wer sich begnügt, begibt sich in die Abhängigkeit von dem, was man hat. Mit allem was du hast, hast du dich schon längst allen anderen unterworfen, mögen sie es nun gut oder auch schlecht mit dir meinen. Denn alles, was außer dir ist, hängt immer ab von jedem anderen. Er kann es dir rauben, zerstören, beschlagnahmen, nehmen und wieder geben, nach seiner Lust und Laune. Doch über das, was du noch wirst bewirken können, darüber verfügst du zuerst einmal nur allein. Und solange du dir das bewahrt hast, brauchen dich die anderen und müssen deine Freiheit achten. Daher begib dich nicht nie der Möglichkeit zu wirken. Mit der Welt verbindet dich allein die Wahrheit, mit ihrem Maßstab, den du nur aus dir selbst gewinnst und von dem du dennoch weißt, dass er auch über dich hinaus anzulegen ist. Die einzige Sicherheit, die du dabei hast und auch nur haben kannst, das ist allein die Wahrheit. Damit können andere dir nicht dienen, sondern jeder nur sich selbst. Die Kraft, die dir in der Welt deinen Raum schafft, die kommt aus dir und ist jederzeit durch das Begehren der anderen gefährdet. Andererseits wirst du es ohne die anderen auch nicht sehr weit bringen. Denn ihr kommt vom Nichts und geht dahin, geboren seid ihr aus toter Erde, belebt durch den Akt der Zeugung dank der Göttin Kraft und zerfallen werdet ihr wieder zu toter Erde. Jeder lebt durch, in und mit seinem Körper, du bist dein Körper, seine Fähigkeiten sind auch deine und du hast keine anderen. Dein Gehirn ist ein bloßer Schwamm, weitgehend unspezifiziert, vielfältig verwendbar und austauschbar, jedoch befähigt, deinen Körper zu spiegeln und zu regulieren und dafür zu sorgen, dass du dich in die Welt einfügen kannst. Und alles, was in die Nähe dieses Schwamms kommt, wird von ihm aufgesogen, was dir vorgegeben ist, was dich umgibt, in der Muttermilch und deinem Hort, was andere durch Worte dir nahebringen, was ihre Ideen sind vom Guten und dem Schönen und dem Bösen und dem Hässlichen. Die Zellen deines Gehirns passen sich sogar dem an, was du tust. Und da es allen so wie dir geht, baut ihr zusammen eure Kultur auf, in der sich alles niederschlägt, was einmal war. Alles, was aber einmal war, enthält aber auch alle eure Wege. Eure Wege aber, die sind die des Irrtums. Denn nur durch den Irrtum kann der Mensch erkennen. Denn das ist euer Königsweg: gehet hin und erkennet die Irrtümer, ohne diese Erkenntnis wird niemand leben. So seid ihr bereits entstanden, in der Natur erwies sich jede Mutation als Irrtum, wenn sie nicht genug zum Leben taugte, und die Wahrheit erkennt ihr dort nur dadurch, dass etwas lebt. Euer Schwamm aber, das Gehirn verfügt nicht über diesen Filter, er saugt alles auf, was ihm in die Quere kommt. Ein jeder Weg, den ihr irrtümlich beschritten habt, schlägt sich in ihm nieder. Auch die Korrektur dieses Weges, sein Abirren zu anderen Seite und so fort. Alles dass findet ihr in eurer Kultur. Euer Schwamm ist voll von ihr und voll von allen Irrtümern, eine Chronologie der Abweichungen auf der Suche nach dem rechten Weg. Selbst wenn alles Wissen der Welt von diesem Schwamm aufgesogen wäre, nichts würde es euch helfen, wenn ihr nicht die Richtung kennt. Es geht euch wie einem Marathonläufer mit den prächtigsten Muskeln, niemals käme er zum Ziel, wenn er nicht das Ziel wüsste. Daher steht die Wahrheit vor Allem, denn die Wahrheit allein das ist der Filter, der in der Natur das Taugliche leben lässt. Denn nur mit ihr könnt ihr unterscheiden und nur mit ihr führen eure Irrwege schließlich doch einen Schritt nach vorne dorthin, wo die Wahrheit hinweist, wo ihr ankommen könnt in eurem Suchen, wo die Wahrheit zeigt, was sie ist, ohne Grund und Hinterfragen, als wäre es ein Sein. Dort, wo das Licht der Göttin leuchtet und die Liebe durch die Lust euch Göttliches lässt saugen, nicht mehr in den Speichern des Schwammes, sondern in euren Gefühlen. Dies gibt auch der Welt, die ihr im Kopfe habt, die Richtung. Allein der Wahrheit seid ihr ausgeliefert. Ihr zu folgen habt ihr keine Wahl, kein Wissen, was ihr in euch gesammelt habt, kann euch davon befreien. Denn wo der Wahrheit Zweifel hinfällt, wächst nichts Neues mehr, es sei denn durch die Wahrheit. Im Strahlen der Göttin aber, ihrem ewigen Lichte, in das sie ihre Körper taucht, da ist die Wahrheit zu Hause und kein Zweifel kennt diesen Platz. Das mag euch erscheinen wie das heißersehnte Sein, es ist aber nur eine Idee davon und rasch werdet ihr in euer von Mangel und Irrtum bestimmtes Werden zurückgezogen. Und doch, solange ihr die Wahrheit nicht verliert, schreitet ihr zum Glück voran. Darum tu der Göttin Dienst. TdW3 @ Karsten Cascais